Zuschauerreaktionen zu ATD-Film

was ist aus uns geworden (Dokumentarfilm)

Dieser Film, was ist aus uns geworden, stellt die Würde der Armutsbetroffenen wieder her. Er verbindet drei grundlegende Elemente: ihre Stimme, das menschliche Engagement und die politischen Fragen.

Jacques Berset, Journalist

Dieser Film spricht zu allen, die aus irgendeinem Grund das Schweigen gekannt haben.

Elisabeth Gillard, Basismitglied ATD Vierte Welt

Der Film zeigt zwei wesentliche Aspekte: Erstens die Suche nach Anerkennung der Realität, wie sie von den Betroffenen erlebt und ausgedrückt wird. Die Notwendigkeit, die Betroffenen in einer Bewegung gegen die Ausgrenzung zu versammeln. Ein ausdrücklicher Wille zur Identifizierung in der sozialpolitischen Ordnung der Gesellschaft. Eine zweite, zutiefst menschliche Dimension zeigt: Jeder Mensch muss sich seiner Herkunft stellen, in seine Geschichte „eintauchen“ und eine Sprache finden, um sie auszudrücken, ihr Sinn zu geben.

Jean-Bernard Chatton, Ausbilder

Dieser Film berichtet von einem unermüdlichen Engagement. Es ist ein berührender und eindrücklicher Film. Er verdient unsere Achtung und Anerkennung.

Luzius Mader, Bundesamt für Justiz

Es ist ein harter Film, der die Wahrheit zeigt und uns die grosse Ungleichheit und Ungerechtigkeit verstehen lässt, der unsere Brüder und Schwestern in Armut ausgesetzt sind. Beim Hinausgehen fühlte ich mich von diesem schweren Schicksal niedergedrückt. Es ist notwendig, jede Bürgerin und jeden Bürger mit politischer und sozialer Macht dafür zu gewinnen, sich für eine Gesellschaft einzusetzen, in der jeder Mensch seinen Platz finden und am Leben der Gemeinschaft teilnehmen kann.

Jean-Baptiste De Weck, Gründungsmitglied des Unesco-Clubs Freiburg

Im Wohlstand dieser Welt suchen wir uns einige Vorteile zu sichern. Dabei vergisst man den andern schnell oder erdrückt ihn. Hier hat Père Joseph eine Pionierrolle gespielt. Durch konkretes Handeln und eine den ganzen Menschen umfassende Liebe verstand er es, den Menschen wieder Hoffnung zu geben, was einem materialistischen System nie gelingen wird. Hier liegt der Verdienst dieses Films im Dienst einer ausserordentlichen Sache.

Dominique de Buman, Präsident des Nationalrats