Videos mit Bezug zu den fürsorgerischen Zwangsmassnahmen

Der Skandal der Zwangsinternierten

Die Reportage von Temps présent, übertragen am 01.12.2022 auf SRF

Die Geschichte von Nelly und Walter führt uns in die Schweiz der 50er- und 60er-Jahre, als eine psychiatrische Klinik bis zu einem Drittel „sozial Kranke“ zählte. Oft waren es ehemalige Heimkinder, die als Erwachsene nicht mehr ins Leben passten. Da die Vormünder nicht wussten, was sie mit dem Zorn ihrer Mündel anfangen sollten, riefen sie manchmal die Psychiatrie zu Hilfe. Nelly wurde jahrelang in Marsens (FR) interniert und Walter erhielt psychotrope Moleküle, die nie zugelassen wurden.

Armut ist ein Wisssen

Jean Marc Schafer wohnt in einem Camping im Kanton Waadt (Schweiz). Im Alter von 64 Jahren blickt er auf seine Fremdplazierungen in Heimen und auf Bauernhöfen zurück. Er spricht von seinem Suchen und Kämpfen um Identität und Anerkennung: „Die Realität der Armut verneinen, heisst auch die Einsichten verneinen, zu denen uns die Armut führt“.

Dieser Film gehört zu einer Sammlung von 14 Kurzfilmen, die den Film «Was ist aus uns geworden» begleiten, der von Simeon Brand, einem ständigen Freiwilligen von ATD Vierte Welt, gedreht wurde. Das Ganze ist in Form einer USB-Box bei www.atd.ch/shop zum Preis von CHF 20.- (Unterstützungspreis: CHF 35.-) erhältlich.

Gemeinsam – das Schweigen der extremen Armut brechen

Das Schweigen der extremen Armut brechen, mit ATD Vierte Welt. Jean-Marc Schafer ist ein ehemaliges Pflegekind. Er hat emotionale und materielle Vernachlässigung bis zu dem Punkt erlebt, dass er nicht einmal Worte hat, um über sein eigenes Leben nachzudenken. Eines Tages gab ihm die Bewegung ATD Vierte Welt die Gewissheit, dass auch er ein Recht auf eine Form von Würde hat. Seitdem versucht er gemeinsam mit anderen, die Mauer des Schweigens zu durchbrechen, die die extreme Armut umgibt. Eine Reportage (auf Französisch) von Raphaël Engel auf dem Campingplatz von Yvorne.